Trapezblech
Trapezblech
Das hängt von mehreren Faktoren ab: Materialstärke, Profilhöhe und dem Abstand der Pfetten. Trapezbleche mit 0,75 mm Stärke und 35 mm Profilhöhe tragen in der Regel rund 150–200 kg/m². Für höhere Lasten – zum Beispiel bei viel Schnee – empfiehlt sich ein stärkeres Blech oder ein engerer Pfettenabstand. Wir beraten Sie gern zu Ihrem konkreten Dachprojekt.
Kondenswasser entsteht, wenn warme Luft auf kalte Blechflächen trifft. Um das zu verhindern, gibt es drei gute Möglichkeiten:
- Antikondensvlies bindet Feuchtigkeit und gibt sie bei Wärme wieder ab.
- Dämmung verhindert starke Temperaturunterschiede.
- Belüftung sorgt für Luftaustausch und reduziert das Risiko.
Gerade bei ungedämmten Dächern ist ein Vlies sinnvoll.
Trapezbleche sind langlebig – vorausgesetzt, Material, Beschichtung und Montage stimmen. Verzinkte und beschichtete Bleche halten bei guter Pflege oft 30 bis 40 Jahre. In Gegenden mit viel Schnee oder salzhaltiger Luft kann es sinnvoll sein, ein robusteres Modell zu wählen.
Ein Mindestgefälle von 5 Grad (etwa 9 %) ist nötig, damit Regen zuverlässig abläuft. Bei flacheren Dächern kann Wasser stehen bleiben – das fördert Rost. In schneereichen Regionen ist eine steilere Neigung empfehlenswert, damit Schnee besser abrutscht.
Sie ist kein Muss, aber eine sinnvolle Ergänzung. Besonders bei ungedämmten Dächern ohne gute Belüftung hilft die Beschichtung, Tropfwasser durch Kondensat zu vermeiden. Ideal für Gartenhäuser, Garagen oder Lagerflächen.
Ja, Trapezbleche eignen sich auch als Wandverkleidung. Sie schützen gut vor Wind und Wetter und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Damit lassen sich auch optisch ansprechende Lösungen realisieren.
Am besten mit Blechschere, Nibbler oder Stichsäge mit Metallblatt. Winkelschleifer sind ungeeignet – die Hitze beschädigt den Korrosionsschutz. Wichtig: Schnittkanten nach dem Schneiden mit Zinkspray oder Schutzlack behandeln, damit kein Rost entsteht.
Gängig sind:
- Polyester – günstig, für normale Beanspruchung.
- Plastisol – kratzfest und robust.
- PVDF – besonders UV-beständig, ideal bei starker Sonneneinstrahlung.
Die passende Beschichtung hängt vom Einsatzort ab.
Die Bleche werden mit Dichtschrauben auf der Hochsicke verschraubt – so dringt kein Wasser in die Bohrlöcher. Ein Überstand von 20–30 mm an der Traufe leitet Regenwasser sicher ab. Achten Sie auf die richtige Anzahl und Platzierung der Schrauben.
Blätter, Äste und Schmutz regelmäßig entfernen. Ab und zu mit Wasser und mildem Reiniger säubern. Einmal im Jahr Schrauben und Beschichtung prüfen – so vermeiden Sie Schäden und verlängern die Lebensdauer.
Ja, wenn die Unterkonstruktion tragfähig und eben ist. Vor allem bei Sanierungen ist Trapezblech eine gute Lösung. Bei alten Dächern empfehlen wir eine Konterlattung – sie schafft Abstand, sorgt für Belüftung und erhöht die Lebensdauer.
Die Preise starten bei etwa 10 €/m² und gehen je nach Stärke, Beschichtung und Zubehör bis 20 €/m². Antikondensvlies kostet rund 2–3 €/m² extra. Für ein Angebot inklusive Montage beraten wir Sie gern persönlich.
Mindestens 5 Grad Neigung sind wichtig. In regenreichen oder schneereichen Gegenden lieber mehr. Bei flachen Dächern auf Vlies oder gute Belüftung achten. Ein leichtes Gefälle verbessert auch die Selbstreinigung durch Regen.
Ohne Dämmung kann es laut werden. Dickere Bleche, Holzunterkonstruktionen, Dämmwolle oder ein Antikondensvlies reduzieren den Schall deutlich. Wer das Dach als Wohnraum nutzt, sollte immer schalldämpfende Maßnahmen einplanen.
Ja. Für Umgebungen, welche häufigen Niederschlag unterliegen, gibt es Bleche mit verstärktem Zinküberzug, robuster Beschichtung (z. B. PVDF) und zusätzlichem Schutz gegen Korrosion. Standard-Polyester ist in solchen Fällen nicht dauerhaft geeignet.
Stahl- oder Aluminiumblech gehört zum Metallschrott. Abgabe bei Wertstoffhöfen oder Schrotthändlern möglich – manchmal gegen Vergütung. Beschichtungsreste und Schrauben vorher entfernen. Achtung: Asbesthaltige Altplatten müssen von Fachbetrieben entsorgt werden.
Schraubentypen je nach Material:
- Für Holz: Schrauben mit Holzgewinde und Dichtscheibe.
- Für Metall: Selbstbohrende Schrauben mit Metallgewinde.
Immer auf der Hochsicke schrauben und Edelstahl verwenden – das schützt vor Korrosion. Kalotten helfen, Druck zu verteilen und Dichtigkeit zu sichern.
Seitlich sollte eine Welle überlappen. Längs mindestens 200 mm bei flachen Dächern, sonst reichen oft 150 mm. Immer in Windrichtung überlappen. Für zusätzliche Dichtheit Butylband verwenden.
Zubehörübersicht:
- Firstbleche und Ortgänge für saubere Abschlüsse
- Rinnenanschlüsse für Regenwasserführung
- Dichtbänder für Übergänge
- Kalotten und Schrauben in der passenden Ausführung
Wir liefern auf Wunsch ein passendes Zubehör-Set mit – abgestimmt auf Ihr Projekt.
Holzlatten sind bei Carports oder Gartenhäusern üblich. Bei größeren Projekten kommen Stahlprofile zum Einsatz. Auch eine flächige Beplankung mit OSB ist möglich – sie verbessert Schall- und Wärmeschutz. Wichtig: Die Unterkonstruktion muss trocken, tragfähig und eben sein.
Scharf und ohne Hitze schneiden – kein Winkelschleifer. Danach die Schnittkanten mit Zinkspray oder passendem Lack behandeln. Regelmäßige Kontrolle lohnt sich, besonders an Übergängen und Kanten.